Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Seascape 18. Wir hoffen, dass Sie das Segeln mit der Seascape genauso geniessen, wie wir die Entwicklung genossen haben. Obwohl die Seascape auf einem sehr einfachen Konzept beruht, glauben wir, dass ihr Segelpotential Sie für viele Jahre glücklich machen wird.
Diese Anleitung soll Sie dabei unterstützen, die Seascape 18 sicher und ohne Komplikationen zu segeln. Die Anleitung enthält detaillierte Informationen über das Boot und dessen Ausstattung. Bitte lesen Sie die Anleitung sorgfältig und machen Sie sich mit dem Boot vertraut, bevor Sie es in Betrieb nehmen. Vergewissern Sie sich vor dem Auslaufen, dass Sie das Boot in den abzusehenden Wind- und Wetterbedingungen beherrschen können. Die Seascape ist als Kategorie C Fahrzeug zugelassen, das heisst, sie wurde für Windstärken bis zu sechs Beaufort und die entsprechenden Wellenhöhen entworfen.
Diese Anleitung enthält keine Unterweisung in Bootssicherheit oder Seemannschaft. Wenn das Ihr erstes Sportboot ist oder Sie mit diesem Bootstyp nicht vertraut sind, sollten Sie die notwendige Erfahrung erwerben, bevor Sie Verantwortung für das Boot übernehmen. Ihr Bootsverkäufer, Yachtclub oder der nationale Segelverband sind gern bereit, Ihnen örtliche Segelschulen oder kompentente Lehrer zu empfehlen.
Diese Anleitung ist nicht als Wartungsanleitung gedacht. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an den Hersteller oder dessen örtlichen Vertreter. Wartung, Reparatur und Änderungen an der Seascape dürfen nur von ausgebildeten Personen vorgenommen werden. Der Hersteller übernimmt keinerlei Verantwortung für unautorisierte Änderungen.
Bitte beachten Sie, dass Änderungen in der Gewichtsverteilung die Stabilität, den Trim und das Verhalten des Boots entscheidend beeinflussen können.
Alle Benutzer des Boots sollten auf folgende Punkte hingewiesen werden:
In manchen Ländern ist ein Segelführerschein vorgeschrieben und es kann spezielle Vorschriften geben. Bitte machen Sie sich mit diesen vertraut.
Bitte halten Sie das Boot in einem guten Zustand und berücksichtigen Sie, dass mit der Zeit und durch schweres Wetter oder bei missbräuchlicher Verwendung Ermüdungserscheinungen auftreten können. Jedes Boot, egal wie widerstandsfähig es entworfen ist, kann durch missbräuchliche Verwendung schwer beschädigt werden.
Bitte verwahren Sie diese Anleitung an einem sicheren Platz und reichen Sie es an den neuen Besitzer weiter, wenn Sie das Boot verkaufen.
Boote, die für Windstärken bis zu 6 Beaufort und die entsprechenden Wellenhöhen, d.h., signifikante Wellenhöhe bis zu 2 Metern, entworfen sind. Solche Bedingungen können auf exponierten Inlandsgewässern, in Flussmündungen und in küstennahen Gebieten bei gemässigten Wetterbedingungen auftreten.
Die signifikante Wellenhöhe ist als Durchschnittshöhe des Drittels der grössten Wellen definiert und entspricht in etwa der Schätzung der Wellenhöhe durch einen erfahrenen Beobachter. Einige Wellen können die doppelte Höhe erreichen.
Länge (LH1) | 5,55 m |
Breite (BH1) | 2,37 m |
Masthöhe (über Deck) | 7,40 m |
Grosssegelfläche | 14,50 m2 |
Vorsegelfläche | 8,50 m2 |
Gennakerfläche | 32,00 m2 |
Tiefgang (Maximum) | 1.500 mm (Kiel unten) |
Tiefgang (Minimum) | 160 mm (Kiel und Ruder oben) |
Gewicht (mit Rigg) | 470 kg |
Halten sie das Gesamtgewicht, das durch Vorräte, Ausrüstung, die nicht vom Hersteller stammt, und die Besatzung beeinflusst wird, unterhalb der empfohlenen höchsten Belastung und sorgen Sie für eine sinnvolle Gewichtsverteilung.
Die Vordeckluke, der Neoprenverschluss für den Niedergang und die Prüfluke am Heck müssen vor dem Auslaufen geschlossen werden. Wenn das Boot an Land abgestellt wird, sollten die Luken abgedeckt werden; es wäre aber günstig, die Vordeckluke in der Lüftungsstellung zu verriegeln.
Die Stabilität des Boots ist darauf ausgelegt, Fehler der Besatzung bis zu Windstärken von vier Beaufort ohne übermässige Krängung auszugleichen. Bei Windstärken zwischen vier und sechs Beaufort kann eine Fehlbedienung des Gennakers zu Krängung grösser als 45 Grad führen, in mehr als sechs Beaufort kann eine Fehlbedienung zur Kenterung (Krängung zwischen 90 und 100 Grad) führen.
Der wasserdichte Mast und der Ballast im Kiel richten das Boot wieder auf, sobald das Gennakerfall gefiert wird.
Wenn Sie das Rigg aufstellen oder das Boot aufgeriggt an Land bewegen, achten Sie bitte auf genügend Freiraum, insbesondere bezüglich Stromleitungen und Bäume. Solche Hindernisse können das Boot beschädigen und Sie selbst gefährden. Bitte beachten Sie, dass Kohlefaser ein elektrischer Leiter ist.
Wenn das Boot geschleppt werden muss, beachten Sie bitte die Punkte:
Hinterer Teil des Rumpfes.
Englisch: aft.
Hintere Kante eines Segels.
Englisch: leech.
Spiere, an der das Unterliek eines Segels angeschlagen ist, z.B. Grossbaum, Spibaum.
Englisch: boom.
Vorderster Teil des Rumpfes.
Englisch: bow.
Leine zum Setzen und Niederholen von Segeln.
Englisch: halyard.
Vorsegel, das das Grosssegel nicht überlappt.
Englisch: jib.
Kontrollleine für die Fock.
Englisch: jib sheet.
Ausfahrbarer Bugspriet, an dem der Hals des asymmetrischen Spinnakers befestigt wird.
Englisch: bowsprit.
Kontrollleine für das Grosssegel.
Englisch: main sheet.
Vordere, untere Ecke eines Segels.
Englisch: tack.
Hinterster Teil des Rumpfes.
Englisch: stern.
Beschlag zum Einklemmen von Schoten und Fallen, z.B. Curryklemme, Kammklemme.
Englisch: cleat.
Obere Ecke eines Segels.
Englisch: head.
Vom Wind abgewandte Seite.
Englisch: leeward.
Bewegliche Verbindung zwischen Mast und Grossbaum.
Englisch: goose neck.
Dem Wind zugekehrte Seite.
Englisch: windward.
Neigung des Mastes nach achtern.
Englisch: mast rake.
U-förmiger Metallbügel, der mit einem Schraub-oder Steckbolzen verschliessbar ist.
Englisch: shackle.
Beschlag, an dem der Mast am Rumpf befestigt wird.
Englisch: mast step.
Hebel zum Bedienen des Ruders.
Englisch: tiller.
Hintere untere Ecke eines Segels.
Englisch: clew.
Kunststoffstab, der in einer am Segel angebrachten, langen und engen Tasche eingesteckt wird, um das Segel in Form zu halten.
Englisch: batten.
Vertikale Ebene des Hecks.
Englisch: transom.
Untere Kante eines Segels.
Englisch: foot.
Vordere Kante eines Segels.
Englisch: luff.
Trimmeinrichtung zum Spannen des Vorlieks.
Englisch: cunningham, downhaul.
Drahtseil, das den Mast nach vorne hin hält.
Englisch: forestay.
Drahtseil, das den Mast zu Seite hin hält.
Englisch: shroud.
Doppelschraube zum Spannen einer Want.
Englisch: turnbuckle.
Dyneema Leine vom Ring an der Vorderkante des Bugs zum Ende des Gennakerbaums, die das Verbiegen des ausgefahrenen Gennakerbaums nach oben verhindert.
Englisch: bobstay.
Die Seascape 18 kann ohne umfangreichen Werkzeugkasten aufgeriggt werden. Sie benötigen die folgenden Werkzeuge:
Öffnen Sie die Leinen oder Gurte, mit denen der Mast am Boot für den Transport befestigt ist, und legen Sie den Mast weiter vorne aufs Boot, damit er im Gleichgewicht ist.
Achten Sie beim Zusammenbau des Vorstags darauf, dass der Bolzen des oberen Rollreffbeschlags vom Mast wegzeigt, um eine Beschädigung des Masts zu vermeiden. Verwenden Sie eine Kombizange, um den Bolzen festzuschrauben.
Befestigen Sie jede der Wanten im dafür vorgesehenen Auge am Mast, indem Sie den Bolzen mit dem Ring sichern. Danach umwickeln Sie den Bolzen mit einer ausreichenden Menge von Isolierband.
Befestigen Sie den Wantenspanner an der Pütting wie im Photo gezeigt. Nachdem Sie den Bolzen mit dem Ring gesichert haben, umwickeln Sie ihn mit ausreichend Isolierband, um ein Verhängen der Gennakerschot am Bolzen oder Ring zuverlässig zu verhindern.
Öffnen Sie die Wantenspanner so weit wie möglich, um das Aufstellen des Masts zu erleichtern.
Als erstes bereiten Sie das Gennakerfall vor, das beim Aufstellen des Masts verwendet wird. Fädeln Sie das Gennakerfall durch den Block über dem Vorstagbeschlag, führen es durch die Curryklemme an der Backbordseite des Masts und sichern Sie das andere Ende des Falls.
Das Grossfall ist als 2:1 Talje entworfen, daher ist ein Schäkel erforderlich, um das Fall am Kopf des Grosssegels zu befestigen. Ein Ende des Grossfalls wird mittels Palstek am Auge im Masttop befestigt. Danach fädeln Sie das Fall durch den Block im Masttop und führen es von dort zur oberen Curryklemme auf der Steuerbordseite über dem Mastfuss.
Das Fockfall wird um den Bolzen des oberen Rollreffbeschlags geführt. Knoten Sie die beiden Enden des Falls zusammen, damit Sie beim Aufstellen des Masts nicht aus dem Rollreffbeschlag rutschen.
Nachdem alle Fallen befestigt sind, sollte die Mastspitze so wie im Photo aussehen.
Überprüfen Sie vor dem Aufstellen, dass alle Fallen, Wanten und das Vorstag richtig angeschlagen sind und nicht verwickelt sind. Das Aufstellen kann von einer einzelnen Person durchgeführt werden, wenn Sie irgendeine Abstützung statt einer zweiten Person hinter dem Heck des Boots verwenden. Es ist wesentlich einfacher, wenn zwei Personen den Mast aufstellen.
Entfernen Sie den Bolzen aus dem Mastfuss und befestigen Sie die Curryklemmen mit Klebeband so am Mast, dass sie beim Aufstellen nicht zwischen Mast und Bootsrumpf eingeklemmt werden.
Heben Sie den Mast auf und bewegen Sie ihn zum Heck des Boots.
Die Person hinter dem Heck hält den Mast auf seiner Schulter während die Person im Boot den Mast im Mastfuss ausrichtet. Um beim Ausrichten zu helfen, bewegt die Person hinter dem Heck den Mast leicht hin und her (um einige Zentimeter). Dann stecken Sie den Bolzen durch Mastfuss und Mast und sichern ihn mit dem Sicherungsring.
Danach richten Sie den Mast auf, indem die Person am Boot das Gennakerfall dichtholt, während die Person hinter dem Heck langsam nach vorne geht. Holen Sie das Gennakerfall so dicht wie möglich und belegen Sie es sicher in der Curryklemme.
Danach ist das Vorstag an der Reihe. Befestigen Sie die Refftrommel an der Vorstagpütting und das Vorstag am fünften Loch von oben in das Locheisen über der Refftrommel.
Wenn das Vorstag befestigt ist, lösen Sie das Gennakerfall und spannen Sie die Wanten mittelstark durch Drehen der Wantenspanner. Danach sichern Sie die Wantenspanner mit den Sicherungsbolzen mit Klettverschluss (zwei pro Want).
Das Photo zeigt, wie der aufgestellte Mast aussehen sollte. Im Photo können Sie zwei Fehler erkennen: nur eine der Wanten ist mit Isolierband gesichert und die Vorstagsschlaufe ist nicht ordentlich ausgerichtet.
Verwenden Sie die beiliegende Schraube, um den Grossbaum am Lümmelbeschlag festzumachen. Verwenden Sie eine Kombizange, um die Mutter vorsichtig anzuziehen.
Führen Sie die dickere der Leinen durch den Ausschnitt im Grossbaum, die Kammklemme und den Block.
Verbinden Sie die dicke mit der dünnen Leine (der Knoten ist im Baum versteckt) und führen Sie die dünne Leine durch den Block an der Baumnock. Sie verwenden eine 2:1 Talje um das Grosssegel mit dem Unterlieksstrecker zu verbinden, wie das Photo zeigt.
Als erstes befestigen Sie den Doppelblock am Mastfuss und führen Sie die zwei offenen Leinenschäkel durch die Löcher am Mastfuss. Das Photo zeigt die Leinenführung für den Baumniederholer.
Der Baumniederholer ist eine 1:12 Talje. In starkem Wind (20-25+ Knoten) kann der Baumniederholer grossen Zug auf den Grossbaum ausüben. Wenn Sie den Baumniederholer zu stark dichtholen, können Sie den Baum bei solchen Bedingungen beschädigen.
Die Leinen zu den oberen Blöcken des Baumniederholers werden zu lang ausgeliefert.
Schneiden Sie diese Leinen nicht ab, bevor sie durch Belastung gedehnt wurden. Wenn Sie mit der Beweglichkeit des Baums zufrieden sind (der Baum sollte mindestens 10 Grad Spielraum nach oben und unten haben), können Sie diese Leinen auf die richtige Länge zuschneiden.
Der fertige Baumniederholer sollte so aussehen:
Der Baumniederholer ist mit einer Leine am Grossbaum befestigt, die mehrere Schleifen um den Grossbaum macht, um die Last gleichmässig zu verteilen. Diese Schleifen dürfen nicht verwickelt sein und müssen gleichmässig laufen wie im Photo demonstriert.
Beginnen Sie mit der Reffleine. Rollen Sie die Reffleine auf die Refftrommel sodass der Knoten am Ende der Leine direkt hinter der Curryklemme am Kajütdach ist. Damit stellen Sie sicher, dass die Reffleine lang genug ist, um die Fock vollständig aufzurollen.
Danach befestigen Sie den Trapezblock am Reffbeschlag. Dieser Block dient zum Dichtholen des Vorliekstreckers der Fock. Befestigen Sie die Leine für den Vorliekstrecker am oberen Auge des Trapezblocks.
Legen Sie die Fock am Vordeck auf und befestigen Sie Hals der Fock an das Locheisen über der Refftrommel (zwei Löcher unter dem Vorstag ist ein guter Anfang).
Binden Sie beide Enden des Fockfalls mit kleinen Palsteks an den Kopf der Fock und schliessen Sie den Reissverschluss des Vorlieks rund um das Vorstag und das Fockfall. Ziehen Sie an einem Ende des Fockfalls, um die Fock zu setzen, und schliessen Sie gleichzeitig den Reissverschluss. Danach binden Sie eine Schlaufe in das Fockfall und führen den Vorliekstrecker durch diese Schlaufe. Spannen Sie das Fockfall mit dem Vorliekstrecker, belegen Sie diesen in der Klemme des Trapezblock und sichern Sie den Vorliekstrecker mit zwei halben Schlägen.
Abschliessend befestigen Sie zwei Blöcke am Schothorn der Fock und führen Sie die Fockschoten durch die Blöcke und Curryklemmen.
Zunächst binden Sie die Gennakertüte an den schwarzen Aluminiumbügel am Bug und an das Auge hinter der Backbordwant, das auch zur Befestigung des vorderen Blocks der Gennakerschot dient.
Danach fädeln Sie das Ende des Gennakerfalls (das aus der Curryklemme am Mast kommt) durch den Block auf der Backbordseite und durch die Gennakertüte (eine Segellatte erleichtert das Durchfädeln durch die Gennakertüte).
Befestigen Sie die Blöcke für die Gennakerschoten: 40mm normale Blöcke am Heck, 40mm Ratschblöcke mittschiffs. Beachten Sie die Drehrichtung der Ratschblöcke.
Binden Sie das Fall an den Gennakerkopf und die Bergeleine (das andere Ende des Falls, das durch die Gennakertüte gefädelt wurde) an die Schlaufe in der Mitte des Gennakers (siehe Photo).
Holen Sie die Bergeleine dicht, um den Gennaker in die Gennakertüte zu ziehen. Wenn Sie das am Hänger machen, vergewissern Sie sich, dass der Gennaker nicht irgendwo am Hänger verhängt ist.
Danach befestigen Sie die Gennakerschoten.
Beim Einsetzen der Segellatten achten Sie darauf, dass die Latten genug Spannung haben. Das Spannen der Latten ist im Photo demonstriert. Vergessen Sie nicht, nach dem Segeln die Latten zu entspannen.
Für die Grossschot befestigen Sie zunächst den A-Rahmen an die Augen am Heck. Die Höhe des A-Rahmens kann zum Trimmen verwendet werden, aber eine gute neutrale Startposition ist, wenn ca. 10 cm der Grossschot zwischen den Blöcken übrigbleiben, wenn die Schot vollkommen dichtgeholt ist. Danach fädeln Sie die Grossschot durch die Blöcke (siehe Photo).
Binden Sie den Unterlieksstrecker mit einem Palstek an das Schothorn des Grosssegels (2:1 Talje) und verwenden Sie das Velcroband, um das Schothorn am Grossbaum zu befestigen.
Befestigen Sie den Hals des Grosssegels mit einem Velcroband am Mast und schlagen Sie den Vorliekstrecker wie im Photo gezeigt an. Der Segelkopf wird am Fall mit einem Schäkel befestigt.
Öffnen Sie vor dem Heissen des Grosssegels den Vorliekstrecker, Niederholer und Grossschot. Achten Sie während des Heissens darauf, dass das Vorliek nicht aus der Mastschiene rutscht. Sollte das dennoch passieren, holen Sie das Grosssegel so weit nieder, dass das Vorliek voll in der Mastschiene läuft und setzen danach das Heissen fort. Heissen Sie das Grosssegel ganz bis zur Mastspitze.
Wenn Sie in stärkerem Wind segeln, verschliessen Sie den Niedergang mit dem Neoprenverschluss, um das Bootsinnere trocken zu halten.
Der Kiel ist ein gusseisernes Blatt, das vollkommen in die Kielbox im Rumpf gehoben werden kann. Wenn Sie das Boot trailern, fieren Sie den Kiel soweit, dass er voll am Trailer aufliegt. Vergessen Sie vor dem Slippen nicht, den Kiel wieder vollständig hochzuholen.
Die Kielwinsch hat eine Verriegelung, die den Kiel in jeder Position zwischen voll gehoben und voll ausgefahren fixieren kann. Um den Kiel zu verstellen, lösen Sie die Verriegelung und kurbeln den Kiel auf oder nieder. BEI DER VERSTELLUNG DES KIELS MÜSSEN SIE JEDERZEIT DIE WINSCHKURBEL UNTER KONTROLLE HALTEN. Anderfalls kann die Winschkurbel sie schwer verletzen.
In der normalen Arbeitsposition hat der Kiel einen Winkel von 5-10 Grad in Richtung Heck. Wenn die Kielleine locker ist, wurde der Kiel zu stark abgesenkt.
Jede Slipanlage hat ihre Eigenheiten. Generell sollten Sie den Hänger soweit ins Wasser fahren, dass die hintere Auflage unter Wasser ist. Bei schlechten Slipanlagen zögern Sie bitte nicht, ein Seil zwischen dem Hänger und der Hängerkupplung am Zugfahrzeug zu verwenden.